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Novemberlichter im Erzgebirge
Der Nebel hochschluckt das Licht,im Morgen stummdie erste Stunde bricht –ich kann noch schweigen– nein, nicht lange, nicht ewig! Den Tropfen nachts gefangen,im Tau zu Reif gerieselt,als Glanzkristall nun kröntden Untertan hernieder biegend –den dürren Halm– du Schöner! Ein jeder Sonnenstrahl so zartden Humus lustvoll leuchten lässt,die Lärchennadeln am Wonnebusen gratiniert,gebleichtes Chlorophyll zu rotem Gold gewandelt –nun nährt das Erdenblut– du Frucht des Lebens! So mancher hier am Wegesranderwartet Leben selbst im Tod,der Pilz sich greift den Stamm der Birke,die Flechten überziehen tote Fichten –gar tanzen silbrig glitzernd fesch im Paillettenkleid– ihr Freudengeister! Im Zweigentor des Hagebuttenstrauchs,da tropfen die roten Wunden sehr,was Feindlichkeit und Grenzen hier verletzten:den freien Bund der…
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Giro d’Italia 2006-3: Von der Adria der Emiglia-Romagna zur Adria der Marken [Ravenna – Sirolo]
Dichte Wälder, erhabene Felsenstädte, Ministaat mit Demokratiegeschichte und Schluchtpassagen