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ALP-2021-TdS-13
Das Mittelwallis mit Zinal, Moiry, Arolla und Grande DixenceDie wohl kürzeste „Ganztagesetappe“ meiner Radreisekarriere deutet sich schon am Vorabend an. Die Möglichkeiten für einen Zeltstellplatz sind in dem tief schluchtigen Tal gering, zumal sich die Straße am Fels entlang bewegt. Bei Niouc lockt die Schlucht auch Bunjeejumper an, die sich waghalsig von einer Hängebrücke hinunterstürzen...
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ALP-2021-TdS-12
Das geschäftige Oberwallis von Mörel bis zur SprachgrenzeDie Wolken dampfen aus den Hängen des Rhonetals, der romantische Pinselstrich eines schwierigen Sommers. Auf den Kehren rausche ich durch Haine, an Felsen und überspeienden Wasserfälle vorbei. Mal eine Verzweigung, die das verwirrende Kurveneldorado endgültig verwirbelt. Die Falllinie wird mich schon nach unten bringen – es geht zu schnell, als dass ich mitdenken kann...
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ALP-2021-TdS-11
Die Oberwalliser Eröffnung mit dem Goms und der Aletsch ArenaDie noch so junge Rhone treffe ich hiermit in Gletsch wieder, noch ganz im Zeichen der Serpentinen des Grimselpasses. Es ist eine fast dunkle Waldansicht, die hinunterführt, bis sich das Flussbett erstmals etwas weitet. Ein verschwiegen alleinstehendes Hotel namens „Rhonequelle“ erdreistet sich die Quelle der Rhone weit nach unten umzudeuten...
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ALP-2021-TdS-10
Wechselhafte Ansichten um den Lago di LuganoDas letzte Kapitel in den Luganer Voralpen führt mich in eine nochmal andere Facette der Region. Zunächst gerate ich unerwartet in ein Dorffest in Ponna Superiore. Der hier wohl kaum erwartete Pedalgeist erhält sogleich ein paar Häppchen mit lokalen Schinkenspezialitäten und ein Gläschen Wein. Es sind die Alten hier, die in nostalgischen Fotoalben Blättern, genüsslich ihre Zigarette rauchen, während der greise Akkordeonspieler die passenden musikalischen Takte des Festes unterlegt...
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ALP-2021-TdS-09
Panoramatouren in der Comersee-RegionDie Anfahrt nach Como verläuft zunächst noch erstaunlich ländlich und kräftig hügelig. Mit Parè erreiche ich die urbane Siedlungszone von Como. Die Dichte von Verkehrskreiseln nimmt ebenso zu wie die von Discountern im Speckgürtel der Kleinstädte. Von San Fermo führt die nur wenig befahrene Via Ventisette Maggio verschlungen und wellig über den kleinen Hügelwall durch Villen mit überbordenden Palmen und Hortensiengärten schließlich nach Como hinunter...
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ALP-2021-TdS-08
Der Lago Maggiore mit dem Hinterland der Varese-RegionDas schlichte Steingrau von Indemini schält sich zu einem charmanten Kleinod heraus. Steile Gassen aus Granitgestein führen in das eng gestaffelte Dorf hinunter, deren Bewohner Sinn für lustige Figuren und verwitterte Skulpturen haben, über denen liebliche Rosenstöcke oder Oleanderbüsche hängen. Über den wundersamen Auszeitblick vom örtlichen Restaurant atme ich ein gutes Stück vollkommener Entschleunigung – das Dorf am Ende der Schweiz, nein, eigentlich am Ende der Welt – mal wieder...
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ALP-2021-TdS-07
Weit verzweigtes Valle Maggia: Wasserfallkulisse, Felsenwohnungen, Steinmetze, Ggurijnartitsch und Seekrone mit EistoppingAn der Ponte Brolla hat sich die Maggia einen schmalen Canyon aus fast weißem Granit gegraben. Den unteren Talbereich prägt allerdings mehr ein breites Kiesbett, welches in sanft ansteigende Rebenhänge eingebettet ist, sofern die steileren Waldflanken nicht direkt bis zum Fluss reichen...
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ALP-2021-TdS-06
Doppeltal mit Badewanne und Mühlendorf: das Valle OnsernoneNur kurz zurück fast auf der Höhe des Langensees, windet sich dann die Straße von Tenero wieder hinauf durch Weinbergparzellen, Villen und Gärten mit Oleanderbüschen und Palmenfächern, auch mal dekoriert durch ein Kirchlein in sonnigen Pastelltönen. Trotz der Steillagen bleibt kaum ein Flecken ungenutzt. Doch die Natur nimmt sich ihren unbezwingbaren Anteil, bricht eine Schluchtschneise in den Siedlungshang mit einem Hauch Urwald und einem Wasserfalljuwel...
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ALP-2021-TdS-05
Eine einfache Sackgasse mit Alpenkaribik: das Valle VerzascaHinter den Kurven verschwindet der Seeblick schnell und eine gewaltige Bogenmauer rückt fast bedrohliches Beton ins Bild. Mit immerhin 220 m Höhe zählt sie zum Club der vier Schweizer Über-200m-Staumauern... Sie lockte sogar James Bond zu einem legendären Bungee-Jump in “Goldeneye“ an...
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ALP-2021-TdS-04
Das Valle Leventina mit Tremolafieber am San GottardoAls ich vom Monte-Ceneri-Pass kommend die Magadino-Ebene erreiche, zeichnet sich ein heftiger Wettereinbruch ab. Schon im Vorort Camorino ereilen mich die ersten Regentropfen. Noch ringen tief hängende Wolken um ihre vollständige Entlastung. Unter dem Schutz der Arkaden Bellinzonas kann ich immerhin ein paar Eindrücke mit der Kamera sammeln...