Träume aus Lëtzebuerg
Ein großes Herz wird in dir getragen,
die alten Grenzen längst zernagen,
gemalte Pinselstriche still in Mäandern,
gewogen Worte füllen die Präambeln,
das Freundschaftsband im Buch geschlossen
– so mag die Tinte nicht umsonst zerflossen,
wo deine Burgen dazu Zeugnis geben,
in deinem grünen Hügelland gelegen.
Von Silberglitzer Licht so froh gepiegelt,
die dunklen Tage memorial versiegelt,
das Blut der Schlachten Grab geworden,
schon einst des Nachbars Dichter Worten
ein einig Siegelbuch Europa angemahnt,
so weil der Denker Hass und Axt geahnt,
dem Trotz Viandens tapfer kampferlegen,
dein Burgfels lässt allein die Poesie bewegen.
Nicht müde werden meine Lieder,
die ewig‘ Träumerei von Frieden,
der Mensch sich selbst beschenke,
im Bund zu teilen lernen denke,
einjedes Leben Freund sein soll,
was einst getrennt von Zaun und Zoll,
fürwahr – ich glaub, ich hoff, es sei,
dein Herz bald überall – du Luxemburg!