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Giro d’Italia 2006-4: Der umbrisch-markesische Apennin mit den Monti Sibillini [Sirolo – Albaneto]
Dichter, Sagen, Trüffel, Blumenteppiche, romantischer Wasserfall und erschütterte Erde
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Novemberlichter im Erzgebirge
Der Nebel hochschluckt das Licht,im Morgen stummdie erste Stunde bricht –ich kann noch schweigen– nein, nicht lange, nicht ewig! Den Tropfen nachts gefangen,im Tau zu Reif gerieselt,als Glanzkristall nun kröntden Untertan hernieder biegend –den dürren Halm– du Schöner! Ein jeder Sonnenstrahl so zartden Humus lustvoll leuchten lässt,die Lärchennadeln am Wonnebusen gratiniert,gebleichtes Chlorophyll zu rotem Gold gewandelt –nun nährt das Erdenblut– du Frucht des Lebens! So mancher hier am Wegesranderwartet Leben selbst im Tod,der Pilz sich greift den Stamm der Birke,die Flechten überziehen tote Fichten –gar tanzen silbrig glitzernd fesch im Paillettenkleid– ihr Freudengeister! Im Zweigentor des Hagebuttenstrauchs,da tropfen die roten Wunden sehr,was Feindlichkeit und Grenzen hier verletzten:den freien Bund der…
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Giro d’Italia 2006-3: Von der Adria der Emiglia-Romagna zur Adria der Marken [Ravenna – Sirolo]
Dichte Wälder, erhabene Felsenstädte, Ministaat mit Demokratiegeschichte und Schluchtpassagen
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Giro d’Italia 2006-2: Das flache Intermezzo an Po und Adria [Vicenza – Ravenna]
Baukunst, Kanäle, Lagunen und Pause am Sandstrand
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Giro d’Italia 2006-1:
Die anspruchvolle Alpenquerung [Lindau – Vicenza]Millionärsdorf in den Bergen, Steinböcke, Kurvenrausch & Felskapelle
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Giro d’Italia 2006-0: Eine große Italienreise mit Vulkanfeuer
33 Tage | 3724 km | 45481 Hm ░ Mit Fußballgöttern, Vogelgezwitscher und Brunnenwasser vom Bodensee zum Ätna
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Gernika
Die Stille bringt alles zurück –das Rauschen des Meeresdas Schreien der Totendie Scham der SchuldWohl doch schön, dassGernika lebt und rauscht– ich gäbe dazu gerne eure Seelen zurücklasse sie weinen, im Regen der Biskayaund doch – es wäre so schönjeden Tag Sonnenschein und laute Liederdie Geschichte ist Schrei und GesangRegen und Sonne – immerzu alles.Biskaya, auch Du!
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Alex Wilson
Anglo-Cubano ░ Kaum treffender könnte der Titel ausfallen: Ein Angelsachse trifft Musiker aus Kuba, teils in Havanna, teils in London aufgenommen. Das neue Pianotalent sorgt auf seinem zweiten Album mit überwiegend Eigenkompositionen für eine spezifische Mischung von Songs und Instrumentals, die sich aus der Londoner Latinszene speist...
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Im Gespräch: Alex Wilson
Mittlerweile lebt der Pianist Alex Wilson in der Schweiz, wo auch eine kleine seiner Wurzeln liegt. Mit Latin Jazz und anderen Stilelementen baut Wilson immer wieder kulturelle Brücken zwischen Stilen und Musikern unterschiedlicher Herkunft. Heute behauptet er sich als musikalische Persönlichkeit mit elegantem Stil und gewann 2018 bei den European Jazz LUKAS Awards. Über die Anfänge seiner Karriere erzählt er in einem Gespräch, das bereits Anfang 2001 stattfand.
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Kraichgau
Dein Maisfeld scheint umkreistdie Ähre aus Sonne gespeistso geheim die Kornblumenzeichennicht weiß ein Bussard im Kreischen,welch Weinen schluckt mein Leidenim milden Licht verfällt wie seiden. So Hügel auf Hügeldein geografisch Gefügebeschirmt feucht die Auenvom Burgturm zu beschauenim Antlitz gedroschen goldgelbvoller Leben, still die Welt.