Deutschland
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SW-2024-1Notschrei im Feldberg-Sturm feat. Nightrider Kienbächle, mystischer Moorkolk Blindensee & sonnenwarme Maikäferrunde am Kaiserstuhl
6 Tage ▒ 335 km ▒ 6560 Hm ▒ Ja, ja, der Schwarzwaldbote hat es sich bequem gemacht und mangels Bezahlkonto seine Berichtspflichten vorübergehend eingestellt. Das heißt nicht, dass er immer mal wieder Berichtenswertes aus dem Black Forest mitgebracht hätte. Einfach nur die Schreibfeder scheint erlahmt. Hier nun aber mal wieder ein Lebenszeichen des Boten, ausgerechnet wieder quasi zu Ostern – nur diesmal nachösterlich, war doch das Hasen- und Eierfest heuer etwas zu früh im Kalender eingetragen...
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JUR-2021-TdS-20
Basler Kirschen serviert auf Solothurner Tafeljura mit verlorenem Ende in SüdbadenEigentlich gibt es kaum Lichtblicke, die eine Beschäftigung jenseits von Bett oder Sofa an einem solchen Sonntag rechtfertigen würden... Die Landschaften spielen hingegen märchenhaft mit Wolkenschwaden, mit der stillen Poesie von ruhenden Landstrichen. Regentropfen blinzeln in kristallenen Prismen, Schnecken wissen der Zeit den rechten Takt zu geben, die Gerüche der Wiesen und Wälder intensivieren sich sinnlich mit dem Moder von nassen Moosen und Blättern, von feuchter Erde...
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ALB-2020-06Besuch beim Neandertaler unterm Regenbogen
4 Tage | 377 km | 5440 Hm ░ Das Obere Donautal ist nur als Landschaft vollständig beschrieben, wenn man auch die Nebentäler und Erhebungen der Alb umher mit in Betracht zieht. Die Donau durchbricht hier den Tafeljura auf eindrückliche Weise mit teils schroff aufragenden Felstürmen oder steil abfallenden Kalkwänden, während die weich dahinfließende Donau unschuldig verträumt durch die Auen mäandert und Burgen das Geschehen von oben bewachen. So reichte die Tour weit über den Naturpark Oberes Donautal hinaus. Auch nördlich vom Großen Heuberg erkundete ich noch erstaunlich unbekannte und neue Teile der Zollern- und Reutlinger Alb. Anderes war fast wie neu, weil in meiner Erinnerung verblichen wie das regenverträumte…
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ALB-2020-05Eine Reise nach Upflamör
4 Tage | 368 km | 5015 Hm ░ Für die Tour hatte ich mir schon einige Marksteine gesetzt wie etwa einen alternativen Waldpistenaufstieg zur Eninger Weide, die Auffahrt zur Burg Derneck, das Glastal, die Zielfinger Seen und das Schmeiental. Andererseits war das Konzept sehr offen und viele Querverbindungen entsprangen spontanen Vor-Ort-Entscheidungen, was allerdings wiederum ziemlich unorthodoxe Übernachtungsplätze provozierte. Und ich wollte natürlich auch ein Hauch Exotik: Welcher Globetrotter kennt schon Upflamör? – Ich war da!
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ALB-2019-08Der Schrei der Toten hallt über den Lustgarten
2 Tage | 213 km | 2730 Hm ░ Drei Ideen trieben mich für diese Tour an: Den Albtrauf als dritte Alternative von Lichtenstein über den Stahlecker Bach zu erklimmen, über Grafeneck eine Verbindung zwischen Lautertal und Münsingen zu erkunden und das Schandental als entlang einer Bahntrasse für eine Ost-Westquerung zwischen Schmiecha- und Lautertal zu beradeln. Auf die Gedenkstätte der ehemals nationalsozialistischen Tötungsanstalt Grafeneck traf ich hingegen unerwartet und beklommen. Kaum drastischer kann die Geschichte eines Schlosses sein, von einer barocken Vergnügungsstätte mit metropoler Bedeutung bis zum Verlust der Unschuld der idyllischen Albstille, in der die Schreie der Toten eines mörderischen Verbrechens fortan nachhallen.
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ALB-2019-06Sommerfrische Lautersphäre und Larifari
3 Tage | 266 km | 2485 Hm ░ Etliche erfrischende Täler durchziehen die Albhochflächen und haben sich bisweilen tief in den Kalk eingegraben und in schattigen Wäldern versteckt. Einige Fließgewässer mäandern hingegen ganz offen verträumt als stiller Fließpool – so wie das Große Lautertal zwischen Münsinger Alb und östlichen Oberem Donautal.
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Ausflug in die Stille des Schwäbisch-Fränkischen Waldes
3 Tage | 305 km | 4170 Hm ░ Ein In-between im Gedankenspiegel des schwäbischen Dichters Justinus Kerner > ... Historische Schätze stehen indes nicht auf dem Tourplan. Das haben ja schon andere gefunden. Und Radler als Archäologen scheitern doch schon mal am Zuladungsgewicht eines historischen Hinkelsteins. Es sind eher Stimmungen, Gedanken, kleine Freuden, sicher aber auch Zweifel. Die Zweifel am Richtigen, an Zukunft, an sich selbst. Der Fahrtwind bläst sie weg, die Sonne löst die Fesseln und doch verschwinden sie niemals ganz. Justinus Kerner, romantischer Dichter und vor ca. 200 Jahren zeitweise in Welzheim und Gaildorf praktizierender Arzt, wusste es in passende Waldworte zu fassen...
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KSH-2019-4 Jenseits von Faust Verdammnis – Kraichgau im sommerlichen Herbstkleid
3 Tage | 267 km | 3325 Hm ░ Gleich mehrere Wochenendtouren führten mich 2019 durch die Stromberg-Kraichgau-Region, mal eher als Rundkurs, mal als Durchstich in die Pfalz bei Speyer. Ähnlich die Wege, berichte ich hier nur die vierte und letzte Tour mit einem Exkurs zu einem der oberrheinischen Baggerseen bei Karlsruhe/Ettlingen. Auch eine Essenz des Jahres, ein wehmütiger Rück- und Ausblick, nicht ganz ohne Schmerzen an Seele und Fuß – Teufelsverdammnis oder Erleuchtung – das ist auch hier die Frage, schließlich erblickte Faust in Knittlingen das Licht der Welt.
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Die Sandmühlen von Sternenfels
Wer mag es denken, dass ein so lieblicher Landstrich einmal von Sand zerrieben wurde. Was nach bösem Spuk klingt, war einst ein einträglichees Geschäftsmodell. Zerrieben wurde die Menschen eher zwischen den Herrschaftsbereichen entlang der Eppinger Linien als billiges Bauernopfer.
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KSH-2017-1 Zwischen Sandmühlen und Bauernopfer – Stromberg-Kraichgau auf Eppinger Linien
2 Tage | 181 km | 2780 Hm ░ Das selten als touristisch erkannte Kraichgau mit den östlichen Randgebieten Stromberg und Heuchelberg gehört zu den entschleunigten Regionen, die auf zahlreichen Feld- und Weinbergwegen verkehrsferne Radtouren ermöglichen. Jenseits von Sternenfels, dessen Umgebung für einstige Sandmühlen bekannt ist, führte die Tour über Höhen zum UNESCO-Weltkulturerbe-Kloster Maulbronn und entlang der Eppinger Linien auf den Spuren kriegerischer Schandflecken.