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Biokovo Diavolo
Der Himmel ist Stein,Stein ist Fels,fällt güldener Glanz,ganz im Spiegel,Bibel im Meer,mehr schweigt als spricht,nicht hört die Glocke,locke Gottes Kapelle,Schwelle zum Teufel,Läufer auf Reifen,gleich auf dem Gipfel,der Wichtel! –Unerhört! Der Stille gelauscht,berauscht die Sinne,gewinne das Herz,schmerzhaft spricht,Licht im Farbenfächer,schwächer die Sonne,Wonne mild gelächelt,gefällt den Lippen,nippen am Licht,bricht im Fels,Fels aus Stein.Allein! –Dir Gehört!
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Sommerluft in Hvar
Lavendel in Stein gestellt,sprießen im windigen Gemäuerder Hänge braunes Gras,dem Winde standhaft abgetrotzt,kaum ein Halm mal bricht,im Bild architektonischer Ordnung verharrt,entstillt vom Ruf des Hirten,dessen Ziegen gewitzte Schmecker sind,darunter nur noch Meer in Azur,die Ruhe der Weite im Blick alles vereint,und mein Atem mit Freude durchschnauft.
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Stuttgarter Touristikmesse CMT reißt Rekorde – alles prima Klima?
Die Stuttgarter CMT gilt als weltweit größte Publikumsmesse für Touristik. Mit der Ausgabe 2020 wird der Zulauf eher noch steigen. In der Sonderausstellung „Fahrad- & WanderReisen“ gab es mehr Länderrepräsentanz als in den Vorjahren einschließlich dem Gastland Montenegro. Das Velo verdankt seinen aktuellen Boom sowohl als Fahrgerät wie auch auf dem Reisemarkt zunehmend der E-Mobilität. Damit verknüpfte Fragen zu Sinn und Nachhaltigkeit wurden zumindest auf diesem Messeteil weitgehend ausgespart.
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Rose am Wegrand
Regen läßt auf sich warten,s’verblaßt eine Rose am Wegrand,mit kraftvollen Blüten aus den Tagen,’sie meine Hand noch bereithielt. Du weißt, die Rose verzeiht nicht,wenn ihre Blüte zerriebenvom Wind über die Wüste getragenim Sand verendet … Im Morgentau verzückt die Blütenpracht,welch‘ liebevolles Erwachen gestattetdas Warten im Sonnenschein zur reifen Frucht, die liebliche Süße verströmt. Du weißt, die Frucht verzeiht nicht,wenn ihr Fleisch zerquetschtzwischen Schuhsohlen zu Brei getretenam Straßenrand verklebt … Im Korb prahlt reiche Ernte,obwohl der Bauch voller Sehnsucht,die Blüte längst verwelkt,du weißt – die Rose am Wegrand.
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Träume aus Lëtzebuerg
Ein großes Herz wird in dir getragen,die alten Grenzen längst zernagen,gemalte Pinselstriche still in Mäandern,gewogen Worte füllen die Präambeln,das Freundschaftsband im Buch geschlossen– so mag die Tinte nicht umsonst zerflossen,wo deine Burgen dazu Zeugnis geben,in deinem grünen Hügelland gelegen. Von Silberglitzer Licht so froh gepiegelt,die dunklen Tage memorial versiegelt,das Blut der Schlachten Grab geworden,schon einst des Nachbars Dichter Wortenein einig Siegelbuch Europa angemahnt,so weil der Denker Hass und Axt geahnt,dem Trotz Viandens tapfer kampferlegen,dein Burgfels lässt allein die Poesie bewegen. Nicht müde werden meine Lieder,die ewig‘ Träumerei von Frieden,der Mensch sich selbst beschenke,im Bund zu teilen lernen denke,einjedes Leben Freund sein soll,was einst getrennt von Zaun und Zoll,fürwahr – ich…
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LUX-2019-2 Der Südosten/Guttland – Stein auf Stein, römisch der Wein
Wo die Sauer blinzelt mehr süß, Felsengesichter in Schicht, dein Fühling so lieblich, in vino veritas an sich
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Der Brückengast Victor Hugo in Vianden
„Vianden, in dieser herrlichen Landschaft gelegen, die einst ganz Europa besuchen wird, besteht aus zweierlei, gleichermaßen ermutigend und eindrucksvoll; eine unheimliche Ruine und eine heitere Bevölkerung“, so ahnungsvoll wie zwiespältig formulierte einst Victor Hugo sein kurzweiliges Viandener Asyl. An den Promenaden der Our glitzert ein Silberspiegel, der vom Schatten des Burgfelses gebrochen wird. Es ist jedoch nicht das Mittelalter, welches hier Dunkelheit verkündet, ...
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LUX-2019-1 Der Norden/Éislek – Ardennen offensiv, ganz zivil
Feiner Wortgeist, feine Speis‘, harter Schweiß, um deine Mäander ich weiß
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Tag eines Radreisenden
S‘ist der Morgen, der zählt,noch die Wege ungewählt,die verrichtet zäh zu Tageim Bergprofil es mich bewahre,dass die Wade mir versage– so gerädert wie ich fahre. S’ist der Mittag, der stöhnt,Sonnenflut die Kopfhaut krönt,gelitten meine Augen schummern,von Schweiß so fast ertrunkendes Körpers Leiden wummern– Ruf nach neuen Lebensfunken! S’ist der Abend, der schlicht erwägt,was gehört im Bild zurechtgesägt,der Wahrheit hilft zu reifen,welch‘ Geschichten zu ersinnen,im Lachen und im Weinen eifern– so erinnert, kann gewinnen. S’ist die Nacht, die vergisst,nichts an Weg und Tat vermisst,nur Mondlicht durch die Apsis fällt,das Augenlicht zwinkernd weckt,was nur in Träumen lange hält– wach in Dunkelheit versteckt. S’ist die Tour im Ganzen eingedenktjeder Tag, der tausend Küsse…
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LUX-2019-0 Tour de Luxembourg
4 Tage | 352 km | 5680 Hm ░ Lëtzebuerger Ouschteren Schläif – Eine liebliche Osterschleife zwischen Moseltal und Ardennen